Heute sind wir durch Washington gelaufen und ich muss sagen, diese Stadt ist schon eine Reise wert. Vor allem die Abreise. (*haha*) Neben gaehnend langweiligen Regierungsgebaeuden, einem weissen Haus mit Brunnen, tausend Sicherheitschecks und ca. 3000 Memorials fuer verschiedene Kriege, in denen die Staaten verwickelt waren/sind, gibt es nicht viel zu sehen.
Ach doch! Lincoln Memorial (na sowas!) und der Reflecting Pool davor. Bin mir nicht sicher, was der reflektiert (Aussenpolitik der USA?).
Nun gut, ich habe natuerlich masslos uebertrieben. Washington ist schon eine nette Stadt, soweit wir das gesehen haben und wirkt insgesamt gar nicht amerikanisch, da viele grosse aber nicht so hohe Gebaeude vorhanden sind. Daneben gibt es schoene weite Flaechen und vor allem ist es relativ sauber. Die U-Bahn ist auch ganz fein. 
Okay, wenn man weiter in die Aussenbezirke schaut, findet man die typische amerikanische Slumbildung aber das Gefaelle ist hier nicht so stark, wie ich finde. Natuerlich haben wir auch wieder mehrere Deutsche getroffen und Amis, die mal in Deutschland waren und “Europa ganz toll finden”. Allerdings war der eine Army-Typ ganz witzig und hat erst mal gefragt, wer denn nun Kanzler wird. (“Schroeder oder Merkel?”) Natuerlich musste ich ihn erstmal ueber die politische Lage in Deutschland aufklaeren. 
Dann hat uns so eine Republikaner-Infostand-Tante erzaehlt, wie toll sie das findet, wenn die Polizei die boesen Demonstranten bisschen vermoebelt. Denn Morgen ist wohl eine grosse Kundgebung geplant, vielleicht schaffen wir es auch noch dahin. So, jetzt erstmal ins Bett, denn wir mussten etwas viel zu Fuss laufen, nun, denn, das ist aeh manchmal so ohne Karten.
